Endstation Diktatur
Posted on 22. Oktober 2024
Von Robert Lessmann || Tobias Lambert blickt aus linker Perspektive hinter die Kulissen Venezuelas, das mit seinem „bolivarianischen“ Ansatz im neuen Jahrtausend ganz Lateinamerika mitreißen wollte. Er bereist das Land seit mehr als 20 Jahren und berichtet darüber. Kenntnis- und detailreich rekapituliert er die Vorgeschichte und den politischen Prozess unter Hugo Chávez und danach. Die Bilanz ist – nicht zuletzt nach den jüngsten Wahlen und der darauf folgenden Repression – ernüchternd.
Als Kind allein über Grenzen
Posted on 12. September 2024
Von Robert Lessmann || Javier, ein neunjähriger Bub aus einem kleinen Ort in El Salvador, wird mit einem „Kojote“ (Schlepper) zu seinen Eltern in die USA geschickt. Der Vater war vor Jahren vor dem Bürgerkrieg dorthin geflohen. Javier ist bei seinen Großeltern aufgewachsen. Nun ist er allein auf seiner siebenwöchigen Odyssee: „solito“.
Havanna zwischen Hoffnung und Gewalt
Posted on 15. Juli 2024
Von Robert Lessmann || „Anständige Leute“ – die deutsche Fassung ist soeben erschienen – ist der wohl kriminalistischste von Paduras Kriminalromanen, dessen Bücher darüber hinaus als die besten soziologischen Studien über Kuba gelten.
Wachstum als Katastrophe
Posted on 22. Mai 2024
Von Robert Lessmann || „Unsere These ist, dass die kapitalistische Produktionsweise und die damit verbundene imperiale Lebensweise die entscheidende Ursache dafür sind, dass die Menschheit die planetaren Grenzen überschreitet und sich in einen potenziell katastrophischen Bereich manövriert. Dies führt zu vielfältigen Konflikten, die die Krise potenziell noch verschärfen, in denen aber auch solidarische Alternativen aufscheinen.“
Simón Bolívar, ein Befreier mit Schattenseiten
Posted on 9. Januar 2024
Von Jürgen Schübelin || Bücher über ihn füllen ganze Bibliotheken. In fast allen lateinamerikanischen Städten gibt es mindestens einen Platz, eine Straße, eine Universität, die seinen Namen trägt. Simón Bolívar ist auch 194 Jahre nach seinem Tod auf dem ganzen Subkontinent – am extremsten in seinem Geburtsland Venezuela – omnipräsent.
Gewaltsamer Aufstieg und langwieriger Fall des Neoliberalismus in Chile
Posted on 14. August 2023
Von Erhard Stackl || Rechtzeitig zum Gedenken an den Putsch gegen die Regierung Allende vor 50 Jahren beschreibt ein Insider, wie die „Chicago Boys“ Chile in ein Experimentierfeld des radikalsten Kapitalismus verwandelten. Eine Rezension von Erhard Stackl
Handliches Handbuch
Posted on 24. Mai 2023
[…]ein gelungenes Überblickswerk mit aktualisierten Perspektiven auf die lateinamerikanische Geschichte.
Erinnerungsorte an bedeutende Frauen
Posted on 26. April 2023
Von Ralf Leonhard || „Die Menschheitsgeschichte ist gespickt mit Namen von Männern, über die man mühelos etwas erfährt und an die unzählige Monumente erinnern. Im Unterschied dazu sind Orte, die durch weibliche Errungenschaften bedeutsam wurden, weniger leicht aufzuspüren.“ So beginnt die Einleitung des Buches, das genau diese Lücke schließen will. Es erzählt in um die 300 Miniaturen die Geschichte von bedeutsamen Frauen, an die selten Denkmäler, häufiger Gebäude, in manchen Fällen kleine Museen oder Gedenkräume erinnern.