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„Die Souveränität der Bevölkerung zu missachten, ist das Ende der Demokratie“

Von Kristina Dietz und Ulrich Brand || Kurz nach den Präsidentschaftswahlen vom 28. Juli erklärte Venezuelas Nationaler Wahlrat Nicolás Maduro zum Wahlsieger. Doch weder der Präsident noch die Wahlbehörde hat seither durch die Veröffentlichung der Wahlprotokolle den Beweis für Maduros Sieg vorgelegt. Für den venezolanischen Soziologen Edgardo Lander steht außer Frage, dass der Oppositionskandidat González Urrutia die Wahl gewonnen hat. Maduro habe sich mit der Leugnung seiner Niederlage für den Weg in die Diktatur entschieden.
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Uruguay zwischen Ängsten und Erwartungen

Von Azul Cordo || Yamandú Orsi von der linken Frente Amplio konnte in der ersten Runde der Präsident­schaftswahlen am 27. Oktober zwar die meisten Stimmen auf sich vereinen, jedoch nicht genug, um die Wahl auch für sich zu entscheiden. Eine Stichwahl gegen den Rechtskonservativen Álvaro Delgado folgt am 24. November.
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Kein rechter Erdrutschsieg, aber weiterhin Sorgen um Menschenrechte

Von Jürgen Schübelin || Nicht nur in den USA wurde gewählt: Ende Oktober wurden in Chile im logistisch aufwändigsten und komplexesten Wahlakt, den es in diesem Land jemals gegeben hat, die Stimmen ausgezählt. Wir haben bei José Horacio Wood und Claudia Vera von der Fundación ANIDE nachgefragt, wie es ausgegangen ist – und welche Konsequenzen die regional und lokal doch sehr unterschiedlichen Ergebnisse für die Arbeit von Kinder- und Menschenrechtsorganisationen im Land haben.
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Chile vor Kommunalwahlen: Nebelkerzen zum Jahrestag

Von Jürgen Schübelin || Bei den Wahlen am 26. und 27. Oktober wird in Chile über sämtliche kommunale und regionale Mandate neu entschieden: über 345 Bürgermeister, 2252 Gemeinderäte, 16 Regierungspräsidenten sowie 302 Abgeordnete der seit 2014 direkt gewählten 16 Regionalversammlungen zwischen Arica und Punta Arenas. Erstmals gilt auch für Kommunal- und Regionalwahlen in Chile die Pflicht zur Teilnahme. Im Hinblick auf die im November 2025 anstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen wird schon der aktuelle Wahlkampf mit harten Bandagen geführt.
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Zehn Jahre Straffreiheit: AMLO und der Verrat an Ayotzinapa

Von John Gibler || Zehn Jahre nach dem gewaltsamen Verschwinden der 43 Studenten von Ayotzinapa haben ihre Eltern das Vertrauen in die mexikanischen Regierung angesichts der ausbleibenden Gerechtigkeit verloren. Auch das Versprechen der neuen Präsidentin Claudia Sheinbaum, zur Wahrheitsfindung und Aufklärung dieses Verbrechens beizutragen, haben sie mit Skepsis aufgenommen.
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Ecuador: Gewalt verändert den Alltag von Kindern

Von Jürgen Schübelin || Vacuna, das spanische Wort für Impfung, hat in den Armenvierteln ecuadorianischer Städte eine ganz andere Bedeutung als sonst: So heißen dort nämlich die wöchentlichen Schutzgeldzahlungen an kriminelle Banden. Sie sind nur eine der Formen der Gewalt, die Ecuador in den letzten Jahren wie eine Epidemie erfasst hat. Mit ihren Auswirkungen auf den Alltag von Kindern befasst sich dieser Beitrag.
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USA: Kamalamania und Lateinamerika

Von Robert Lessmann || Mit der Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris zur Spitzenkandidatin der Demokraten ging ein Ruck durch die Partei und ein Aufatmen durch die Welt. Ein frischer Wind scheint durch die US-Politik zu wehen, in einem freilich weithin inhaltsleeren Wahlkampf. Was hätte die Welt, was hat Lateinamerika von einer möglichen Harris–Walz–Administration zu erwarten?
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